Song Lyrics (fr | de)

À mon Humanité

TEXTE ORIGINAL

Il y a tant de gens sur cette terre, tant de gens et tant de misère
Tellement qui crèvent de faim et de plus en plus qui tendent la main
Je voudrais tu voudrais regarder ailleurs et je rêve et tu rêves d´un monde meilleur
Mais on se dit que ces ombres sur les trottoirs c´est pas notre histoire

Je suis née là, j´l´ai pas choisi, je n´ai fait qu´ouvrir la bouche
Mais regarde celui-là qui traverse l´infini pour survivre

Je la croise à peu près tous les matins, et bien sûr qu´à chaque fois elle tend la main
Sa vue irrésistiblement me touche me bouleverse, mon petit quotidien en tombe à la renverse

Je voudrais toujours regarder ailleurs, même si je sais qu´ainsi mon monde n´en sera pas meilleur
À quoi bon donner la pièce qui sait si l´ombre se saoule
Mais dans un bain commercial je me noie dans la foule

Ces ombres sur les trottoirs éveillent en moi ces sentiments contradictoires

Je suis née là, j´l´ai pas choisi, je n´ai fait que subir ma route
Je suis celui-là qui traverse l´infini pour survivre

Un mélange de rage et d´amour de tristesse désabusée
Rage contre les politicos deux mille mètres au-dessus du pavé
Les miroirs sont inversés il faut juste bien regarder
Cette femme me tend la main pour me rendre mon humanité

Je suis née là, j´l´ai pas choisi, je n´ai fait que subir ma route
Je suis celui-là qui traverse l´infini pour survivre

Paroles et musique : Laetitia Ribeiro
Arrangements : Laetitia Ribeiro et Florian Vass


DEUTSCHER TEXT

AN MEINE MENSCHHEIT

Es sind so viele Menschen auf dieser Erde, so viele Menschen und so viel Elend
Immer mehr, die an Hunger sterben, und immer mehr, die die Hand strecken

Ich möchte, du möchtest wo anders hinschauen, ich träume und du träumst von einer besseren Welt
Aber wir sagen, diese Schatten am Bürgersteig seien nicht unser Problem (Doppelbedeutung / nicht unsere Geschichte)

Ich bin hier geboren, habe es nicht gewählt, habe nur den Mund aufgemacht
Aber schau dir denjenigen an, der das Unendliche überquert, um zu überleben

Ich treffe sie fast jeden Morgen,natürlich streckt sie jedes Mal die Hand
Sie zu sehen, bewegt ja erschüttert mich, mein Alltag wird umgestürzt

Ich möchte immer woanders hinschauen, obwohl ich weiß, meine Welt wird somit nicht besser
Wozu denn eine Münze geben, wer weiß, ob der Schatten sich damit nicht betrinkt?
Daraufhin nehme ich aber ein Bad in der Menge des Einkaufszentrums

Diese Schatten am Bürgersteig erwecken in mir Zwiespältige Gefühle

Ich bin hier geboren, habe es nicht gewählt, habe nur meinen Weg hinnehmen müssen
Ich bin derjenige, der das Unendliche überquert, um zu überleben

Wozu denn eine Münze geben, wer weiß, ob der Schatten sich damit nicht betrinkt
Daraufhin nehme ich ein Bad in der Menge des Einkaufszentrums
Eine Mischung von Wut, Liebe und desillusionierter Traurigkeit
Wut gegen die Politiker, 2000 Meter über dem Pflaster
Die Spiegel sind seitenverkehrt, man muss nur richtig hinschauen,
Diese Frau streckt die Hand, um mir meine Menschheit wieder zu geben.

Ich bin hier geboren, habe es nicht gewählt, habe nur meinen Weg hinnehmen müssen
Ich bin derjenige, der das Unendliche überquert, um zu überleben

Text und Musik : Laetitia Ribeiro
Arrangements : Laetitia Ribeiro und Florian Vass

Übersetzung : Laetitia Ribeiro und Roland Wielander

Au Peuple des Sages

TEXTE ORIGINAL

Aurais-je eu tort de vouloir dire
Ma vérité, au peuple des sages ?
J´ai délié ma langue, et voilà que l´empire
Me menace de chômage
Serait-il donc illégitime
En tout honneur, d´invoquer la loi ?
Quelle est l´accusation, quel est le crime,
Tous les droits naissent-ils égaux en droit ?

Ouh lala lalala
Aie aïe aie aie aie aie


Est-ce le risque communiste
Ou la hantise du syndicat
Qui vous fait pâlir comme des moutons tristes
Dans vos rangs de petits soldats
Et vous criez « à l´anarchiste ! »
En brandissant vos formulaires !
C´est qu´on résiste encore
Au protocole bourboniste
A la courbette antérévolutionnaire

Ouh lala lalala
Aie aie aie aie aie aie

Vous êtes censés représenter l´égalité
Mais chaque jour vous vous avilissez
A vous donner des noms d´oiseau empaillé
Comme « Son Excellence », pourquoi pas « Sa Majesté »
Alors comme ça, la République !
Démocratique, s´il vous plaît !
Fait volte-face
Quand elle change de public
Et se comporte en royauté

Ouh lala lalala
Aie aie aie aie aie aie

Paroles et musique: Laetitia Ribeiro
Arrangements : Laetitia Ribeiro et Roger Lock


DEUTSCHER TEXT

MEINE REISE ZUM VOLK DER WEISEN!

Hätte ich dem Volke der Weisen meine Wahrheit doch nicht sagen sollen?
Meine Zunge war locker und das Reich droht mir gleich mit Arbeitslosigkeit.
Ist es denn illegitim, sich auf das Gesetz zu berufen?
Was ist die Anschuldigung, wo ist das Verbrechen?
Kommen alle Rechte gleichberechtigt zur Welt ?

Ach! Wie peinlich

Ist es das kommunistische Risiko oder der Hass gegen Gewerkschaften,
die euch so blass Wie traurige Schafe
In euren Reihen kleiner Soldaten machen?
Und ihr schreit auf: „Anarchist!“, während ihr eure Formulare emporschwingt.
Man wehrt sich ja noch immer gegen das königliche Protokoll und gegen den vorrevolutionnären tiefe Verbeugung.

Ach! Wie peinlich

Eigentlich sollt ihr die Gleichheit repräsentieren
Aber jeden Tag erniedrigt ihr euch und gebt euch
Namen ausgestopfter Vögel wie „Ihre Exzellenz“, warum nicht „Ihre Majestät“
Ach was! Die demokratische Republik soll doch bitte eine Kehrtwendung machen,
Wenn das Publikum ein anderes ist und sich wie ein Königtum verhält!

Ach! Wie peinlich

Text und Musik: Laetitia Ribeiro
Arrangements : Laetitia Ribeiro und Roger Lock
Übersetzung : Laetitia Ribeiro und Roland Wielander

Jaâfar (Now you are gone)

Texte original

Now you are gone
But you are still here
In all our hearts
In the warmest place

You are still in every place
Where we´ve lived and loved
With you
With you

We just think to really see you
In every corner
And every moment is full
With the memory of you

And we all move closer
From each other
And try to fill
The lack of you the lack of you the lack of you

And now we see all the seeds
Of love and life that you´ve spread
Behind you

Now you are gone
But you are still here
In all our hearts
In the warmest place

Paroles et musique: Laetitia Ribeiro

Je me souviens de demain

TEXTE ORIGINAL

Je me souviens de demain !

Nous prenions des mots dans nos jeunes bouches et les lancions tous azimuts sur une toile multicolore où de nouveaux soleils bondissaient. Nous prenions ces mots de toujours dans nos jeunes esprits et sans les mâcher, en enfantions de nouveaux sur des murs de papier orange.

Nous étions exaltés. En proue l´espoir, une Marianne penchée vers l´avant, le poing serré et haut : certaine, inébranlable.

Je me souviens de demain, ces lendemains qui chantaient dans le bleu de l´azur, refrains azimuts, zéniths d´air pur !

Le souffle de la jeunesse portait nos paroles, gonflant les voiles de nos caravelles remplies d´objets hétéroclites, de saveurs exotiques et débordantes de promesses. Nous voguions sur l´aile de la chimère, nous abreuvant d´écume. Nos vaporeux effets habillaient le bitume.

L´avenir était immensité, l´éternité se déroulait sous nos pas, tapis infinis menant à des étoiles bien plus brillantes que le jour. D´ailleurs, nous ne voyions aucun obstacle, aucune embûche. Nous n´avions qu´un seul cap : demain.

Je me souviens de demain.

Nous rêvions de jardins inexplorés, de plages solitaires, d´îles vierges. Nous parlions de l´Inde et du Népal sur des coussins à même le sol.

Dans la torpeur de fumées illicites, au cœur d´un cercle rituel, d´improbables projets s´ébauchaient. Dans nos bulles nous avancions sans marcher, nous étions somnambules.

Qu´en est-il de nos caravelles ?

Sous une mer d´huile dans ces abysses accessibles … je plonge ! J´aperçois un vaisseau, immobile au fond de l´eau. Des rayons de soleil jaillissent des toutes parts, par les hublots, portes et fissures.

Ils éclairent ma mémoire. Je la regarde. Je me souviens.

Je me souviens de demain.

Paroles : Laetitia Ribeiro
Musique : Florian Vass


DEUTSCHER TEXT

ICH ERINNERE MICH AN MORGEN

Ich erinnere mich an morgen

Wir nahmen Wörter in unsere jungen Munde und warfen sie wie verrückt auf eine bunte Leinwand, wo neue Sonnen emporsprangen. Wir nahmen diese ewigen Wörter in unsere jungen Geister und wir erzeugten neue, unverblümt, auf orangenen Papierwänden.

Wir waren exaltiert. Unsere Galionsfigur war eine Marianne1, nach vorne gestreckt, mit geballtem Faust : sie war sich selbst gewiss, felsenfest.

Ich erinnere mich an morgen.

An diese neuen Morgen, die im Azurblau sange, verrückt gewordene Refrains, Zenite aus purer Luft!

Der Atem der Jugend trieb unsere Wörter, bauschte die Segel unserer Karavellen, die voller bunt zusammengewürfelter Objekte und exotischer Gewürze waren und die vor Versprechen übersprudelten. Wir segelten auf den Flügeln der Schimäre, labten uns an Meeresschaum. Unsere duftigen Kleider überzogen den Asphalt.

Die Zukunft war grenzenlos, die Ewigkeit rollte sich unter unseren Schritten aus, wie unendliche Teppiche, die zu Sternen führten, die mehr als der Tag leuchteten.

Wir sahen kein Hindernis, keine Falle. Wir hatten nur einen Kurs: in Richtung morgen

Ich erinnere mich an morgen.

Wir träumten von unerforschten Gärten, einsamen Stränden, Jungferninseln. Wir redeten von Indien und von Nepal, auf Kissen sitzend.

Im Herzen eines rituellen Kreises, von unlauterem Rauch benommen, zeichneten sich unglaubhafte Entwürfe ab. In unserer Luftblase gingen wir vorwärts, zu gehen. Wir waren Nachtwandler.

Und wo sind nun eure Karavellen?

Ich tauche in diese Untiefe, in das ruhige Meer, so flach wie ein Spiegel.Ich erblicke ein Schiff, regungslos unten im Wasser. Sonnenstrahlen sprudeln von überall, aus Luken, aus Türen und Rissen. Sie erhellen mein Gedächtnis. Ich schaue diese an. Ich erinnere mich

Ich erinnere mich an morgen.

1 La Marianne, eine Frau, die ein Revolutionsmütze trägt, ist das französische Symbol für Freiheit und Republik

Text : Laetitia Ribeiro
Musik : Florian Vass
Übersetzung : Laetitia Ribeiro und Roland Wielander

La Bronchite du supermarché

TEXTE ORIGINAL

J´ai attrapé une bronchite au supermarché
Une vraie bronchite au beau milieu de l´été
35 degrés dehors, ça ne m´était pas venu à l´esprit
Que pour faire mes courses, peinard, fallait la combi de ski

Tu vas pas m´dire que ça t´es pas déjà arrivé
En bermuda tee-shirt ou en jupette débardeur
De te les cailler au rayon des produits laitiers
Devant l´éventail des crèmes et de beurres

Je suis en froid avec la société de consommation
Je veux bien acheter mais pas nous prendre pour des con-
-sommateurs frigorifiables
Y´a un degré limite supportable.

Bien sûr à un moment j´me r´trouve au rayon des frometons
Et là je me découvre toute parcourue de frissons
C´est pas que le fromage m´excite tellement
Et si j´étais transie c´est de froid évidemment

Au rayon des yoghurts c´était pas plus facile
Devant les 32 sortes de yaourts à la vanille
J´ai dû rester bien 5 bonnes minutes à grelotter
Avant de pouvoir enfin me décider

Je suis en froid avec la société de consommation
Je veux bien acheter mais pas nous prendre pour des con-
-sommateurs frigorifiables
Y´a un degré limite supportable.

Dans mes délires bronchitiques j´en viens à me demander
Si les supermarkets n´ont pas des accords secrets
Avec les pharmacies, avec les docteurs
Et t´imagines la facture en kw/h

Laisse toi aussi ton frigo ouvert 24 sur 24
Plus besoin d´ouvrir la porte, et vraiment c´est relax !
Je ne suis pas sûre que ce soit pour toi tout bénef´
Ou alors faut renégocier l´contrat avec EDF.

Laisse toi aussi ton frigo ouvert 24 sur 24
Plus besoin d´ouvrir la porte, tu trouves pas qu´ c´est relax ?
Et la nature on s´en fout on peut tout gaspiller
Quand y´aura plus d´énergie … on vous fera pédaler

Je suis en froid avec la société de consommation
Bien sûr que j´veux acheter mais plus nous prendre pour des con-
-sommateurs frigorifiables
Y´a un degré limite supportable.

Paroles : Laetitia Ribeiro
Musique : Laetitia Ribeiro et Florian Vass
Arrangements : Laetitia Ribeiro, Florian Vass et Karin Griesbacher

La Langue française

TEXTE ORIGINAL

La langue française est une femme, elle se pare des mille appâts
Sous ses attraits elle se pâme : on l’aime même si on ne la sait pas
Délicieuse voix de l’amour, comme les Français en sont fiers
On l’entendit dans toutes les cours, elle fut même révolutionnaire

Convoitée, nimbée de prestige, autoritaire se fait la belle
Et c’est une cédille qu’elle exige en présence de certaines voyelles
Et pour l´amour, l´orgue et le délice, ses p´tits chéris
Le pluriel, étonnant caprice, se féminise... mais quelle fantaisie !

De la langue française

Et puis un jour, faisant ombrage, une rivale la surprend
Son verbe simple a l´avantage de séduire les esprits marchands
La surannée résiste, se débat ! Ses défenseurs haussent le ton
Et voilà qu'on francise à tour de bras les mots nouveaux et expressions

De la langue française
La langue de Molière

Terminées les pomponneries ! La mode veut la belle pratique
Prestement, le monde bannit celle qui prône tant l´esthétique
Les grandes dames aux sombres heures, pour partir sont souvent trop fières
Sachez, Madame, que dans mon cœur, vous trônerez une vie entière

Vous la langue française
La langue de Molière
Celle de Chraïbi et de Césaire

Paroles : Laetitia Ribeiro
Musique : Laetitia Ribeiro et Roger Lock

Arrangements : Laetitia Ribeiro, Florian Vass et Karin Griesbacher


DEUTSCHER TEXT

DIE FRANZÖSISCHE SPRACHE

Die französische Sprache ist eine Frau, sie schmückt sich mit tausend Reizen
Sie vegnügt sich mit ihren Verlockungen, man findet sie schön, auch wenn man sie nicht kennt
Köstliche Stimme der Liebe,wie stolz sind die Franzosen auf sie!Man hörte sie auf allen Höfen, sie wurde sogar
revolutionär

Begehrt, umhüllt von Prestige wird die Schöne autoritär
Und fordert eine cédille 1 in der Nähe von manchen Vokalen
Und für Liebe, Orgel, Hochgenuss, -Ihre kleinen Lieblinge-
Wird erst der Plural welche Laune, weiblich, was für eine Marotte

Der französischen Sprache

Und dann eines Tages wird sie überrascht von einer Rivalin
Ihr einfaches Verb hat den Vorteil, kaufmännische Geister zu verführen
Die Veraltete wehrt sich, und ringt nach Worten, ihre Verteidiger erheben die Stimme
Und man französiert nun reihenweise die neuen Wörter und Redewendungen

Der französischen Sprache, der Sprache von Molière

Vorbei sind Pomp und Bausch, die Mode will die schöne Praktische
Rasch verbannt die Welt, diejenige, die die Ästhetik so sehr preist
Die großen Damen, in düsteren Stünden sind oft zu stolz um wegzugehen
Aber Sie müssen wissen, meine Dame, dass Sie in meinem Herzen ein Leben lang thronen werden

Sie, die französische Sprache
Die Sprache von Molière, von Chraïbi und von Césaire1

1 la cédille : cela , aber ça

2 Driss Chraïbi war ein französischsprachiger marokkanischer Schriftsteller und Aimé Césaire ein afrokaribisch-französischer Schriftsteller und Politiker.

Text : Laetitia Ribeiro
Musik : Laetitia Ribeiro und Roger Lock

Arrangements : Laetitia Ribeiro, Florian Vass et Karin Griesbacher
Übersetzung : Laetitia Ribeiro und Roland Wielander

L´Alarme lacrymale

Texte original

La larme à l'œil, je vacille
Des sillons à mes joues
En perdre mes faux cils
Se demander à quoi tu joues

Sous ton air docile
Tu as tracé l'indélébile
Mon bel imbécile

L'alarme lacrymale résonne,
Je me réveille, je tâtonne
L'alarme lacrymale résonne,
Je me réveille, y a plus personne

La larme à l'œil, tu t'esquives
Des rides acides à mon cou
Et partir à la dérive
Se demander si ça vaut le coup
De traverser la rive
Tu as amarré mon âme
Mon bel infâme

L'alarme lacrymale résonne,
Je me réveille, je tâtonne
L'alarme lacrymale résonne,
Je me réveille, y a plus personne.

La larme à l'œil, je souris
De la pluie du matin dans mes mains
Et le jardin d'à côté a fleuri
Se demander par quel chemin
En haut d'un arbre vert, j'ai fait mon nid
Me suis recollé les ailes
Je n'ai plus besoin d'attelle.

L'alarme lacrymale résonne
Je me réveille, je tâtonne
L'alarme lacrymale résonne
Je me réveille mais c'est juste le téléphone qui sonne
Juste le téléphone qui sonne

Paroles : Valérie Héné
Musique : Laetitia Ribeiro
Arrangements : Laetitia Ribeiro et Florian Vass


DEUTSCHER TEXT

TRÄNENALARM

Eine Träne im Auge schwanke ich
Rillen auf meine Wangen
Meine falschen Wimpern könnte ich dran verlieren
und ich frage mich was du gerade spielst
Du siehst so zahm aus
Aber du hast was unlöschbares gemalt
Mein schöner Tölpel

Der Tränenalarm erschallt
Ich wache auf und tappe herum
Der Tränenalarm erschallt
Ich wache auf und es niemand mehr da
Eine Träne im Auge machst du dich davon
saure Falten an meinem Hals

Ich gehe den Bach runter
und frage mich, ob es sich lohnt
Aufs andere Ufer zu gehen
Du hast meine Seele angebunden
Mein schöner Niederträchtiger

Der Tränenalarm erschallt
Ich wache auf und tappe herum
Der Tränenalarm erschallt
Ich wache auf und es niemand mehr da

Eine Träne im Auge lächle ich
Morgenregen in den Händen
Der Nachbargarten hat erblüht

Und ich frage mich durch welchen Weg gehen
Am Gipfel eines grünen Baumes haben mein Nest gebaut
habe mein Flügel wieder geklebt
und brauche keine Schiene mehr

Der Tränenalarm erschallt
Ich wache auf und tappe herum
Der Tränenalarm erschallt
Ich wache auf aber es ist nur das Telefon, das läutet

Text : Valérie Héné
Musik : Laetitia Ribeiro

Arrangements : Laetitia Ribeiro und Florian Vass
Übersetzung : Laetitia Ribeiro und Roland Wielander

La Rivière blanche

TEXTE ORIGINAL

C´est la marche à suivre. Ce soir, je te délivre
Entre la vérité qui me fend le corps encore

Comme ces herbes folles où caracole mon ombre, je te veux libre
Il faut que tu vibres comme la douleur de ces heures

Oh, j´ai vu le fond, coupé les ponts, j'ai ouvert la porte des dieux
Oh, j´ai vu le fond, coupé les ponts, j´ai oublié mon nom

C´est la marche à suivre, il faut refaire le même chemin
Me prendre par la main et retrouver les bras rouges
Sentir mon corps qui s´effondre

Entre la rivière qui ne dit pas son nom
Et moi qui m´enfuis et qui manque à mon nid
Je voudrais me taire à l´intérieur

Entre ce sourire qui ne veut pas guérir
Et la plaie béante qui ne peut pas souffrir
Je voudrais me taire à l´intérieur

Oh, j´ai vu le fond, coupé les ponts, j´ai ouvert la porte des dieux

Sur la rive j´ai posé mes sandales blanches
Mais qu´est-ce qui dérive, est-ce mon langage, ou le monde ?

Je suis légère comme le vent, plus rien ne me retient
Je ne suis plus rien qu´un instant, je suis sans hier ni demain

Oh, j´ai vu le fond, coupé les ponts, j´ai ouvert la porte des dieux

Sur la rive j´ai laissé mes sandales blanches
Quoi qu´il arrive, cette journée sera marquée d´une croix blanche

Paroles et musique : Laetitia Ribeiro

Le Jardin de mon enfance

TEXTE ORIGINAL

J´aimerais respirer de nouveau cette blondeur des blés
Je voudrais m´allonger au milieu de fleurs des prés
Je me souviens de tous ces dimanches
Passés à me perdre dans les ronces
Mais je sais que je ne retrouverai plus jamais

Le jardin de mon enfance

La fraîcheur de ces rosiers que mon enfance cueillait
Au hasard de mes échappées dans le jardin de ma mère
La fenêtre que j´ouvrais sur la lune sur les étoiles de ma fortune
Le lampadaire qui éclairait les nuits de pluie

Le jardin de mon enfance
Trésor d´insouciance

Mon enfance innocente, ce trésor d´ignorance
Est le laboratoire de mes espoirs
Et cela est le fruit de ta souffrance
Toi ma mère, ma profonde nature
Le passé de mon aventure
Je te garderai pour toujours dans mon corps
Dans mon cœur et dans tous mes accords
Mon corps, mon cœur et dans tous mes accords

Le jardin de mon enfance
Trésor d´insouciance
Trésor d´ignorance

J´aimerais retrouver la blondeur des blés

Paroles : Laetitia Ribeiro
Musique : Laetitia Ribeiro et Roger Lock


DEUTSCHER TEXT

DER GARTEN MEINER KINDHEIT

Ich möchte an der Milde der Weizen wieder riechen
Ich möchte mich mitten in eine Blumenwiese hinlegen
Ich erinnere mich an all diesen Sonntagen
Die ich damit zubrachte, mich in Rosengewächs zu verlaufen
Aber ich weiß, dass ich es nie wieder finden werde

Der Garten meiner Kindheit

Die Frische dieser Rosensträucher, die meine Kindheit pflückte
Auf ziellosen Spaziergängen im Garten meiner Mutter
Das Fenster, die ich hin zum Mond und zu meines Glückes Sternen (Doppelbedeutung : meines Schicksalssternen) öffnete
Die Straßenlaterne, die die Regennächte erleuchteten.

Der Garten meiner Kindheit
Schatz der Unbeschwertheit

Meine unschuldige Kindheit, dieser Schatz an Ahnungslosigkeit
Ist das Labor meiner Hoffnungen
Und das alles ist die Frucht deines Leidens
Du, meine Mutter, meine tiefe Natur
Du die Vergangenheit meines Abenteuers
Ich werde dich für immer in meinem Körper behalten
In meinem Herzen und in all meinen Akkorden (Doppelbedeutung: in all meinen Einklängen)

Der Garten meiner Kindheit
Schatz der Unbeschwertheit
Schatz der Ahnungslosigkeit

Ich möchte das Blonde der Weizen wieder finden

Text : Laetitia Ribeiro
Musik : Laetitia Ribeiro und Roger Lock

Übersetzung : Laetitia Ribeiro und Roland Wielander

Les Argonautes

TEXTE ORIGINAL

Ils quittent la rive dans l´embarcation frêle ,mue par les rêves
Larguées toutes les amarres, leur baluchon est vide, leur baluchon est lourd

Les Argonautes

Ils tendent leurs voiles, leurs voiles de fortune, leurs voiles de papier
Et tissent l´horizon d´un fil si ténu, ingénu

Les Argonautes

Le chant des sirènes
La terre promise

Sous les voiles noires, les corps sont usés
À la lumière de la Toison d´or, que valent leurs os sur le cours de l´Argo ?

Les Argonautes

Paroles : Laetitia Ribeiro
Musique : Laetitia Ribeiro et Florian Vass
Arrangements : Laetitia Ribeiro, Florian Vass et Karin Griesbacher


Deutscher Text

DIE ARGONAUTEN

Sie straffen Ihre Segel
Ihre Notsegel (Wortspiel : Ihr Glückssegel)
Ihre Papiersegel
Und weben den Horizont
Mit einer Schnur, so dünn, so naiv

Die Argonauten

Der Gesang der Sirenen!
Das gelobte Land!

Unter den schwarzen Segeln
Sind die Körper abgenutzt
Im Licht des goldenen Vlies
Was sind ihre Knochen Wert
Auf dem Kurs des Argos1?

Die Argonauten

1 Die Argo war das Schiff, mit dem Jason und die Argonauten das goldene Vlies holen wollten. Es bezieht sich auch auf den „Argus“, der den Wert eines Autos festlegt.

Text : Laetitia Ribeiro
Musik : Laetitia Ribeiro und Florian Vass
Arrangements : Laetitia Ribeiro, Florian Vass und Karin Griesbacher
Übersetzung : Laetitia Ribeiro und Roland Wielander

Les Crocodiles de l'île du passé

TEXTE ORIGINAL

Mon père s´est enfui sur une île et a fermé la forteresse
J´ai inventé des crocodiles pour protéger ma jeunesse

Ô mon bateau, Ô mon ivresse
Je n´ai qu´un radeau
Mais j´en suis la maîtresse

Je m´suis perdue dans des idylles, indicibles caresses
C´est un comportement fragile, le langage de ma détresse

Aïe mes mots, Ô ma paresse
Je n´ai qu´un radeau et j´en suis la négresse

La vie n´est pas toujours facile, que l´on soit heureux ou pas
Moi j´ai toujours mes crocodiles pour me sortir de mauvais pas

Ô mon bateau, Ô mon ivresse
Je n´ai qu´un radeau, mais j´en suis la maîtresse

Que puis-je penser de ce monde, il a la tête en bas
Mais puisque la terre est ronde je me dis que ça tournera

Ô mon bateau, Ô mon ivresse
Je n´ai qu´un radeau
Et j´en suis la négresse
Ô mon bateau, Ô mon ivresse
Je n´ai qu´un radeau
Mais j´en suis la maîtresse

Paroles : Laetitia Ribeiro
Musique : Laetitia Ribeiro et Florian Vass
Arrangements : Laetitia Ribeiro, Florian Vass, Karin Griesbacher


DEUTSCHER TEXT

DIE KROKODILE DER INSEL DER VERGANGENHEIT

Mein Vater ist auf eine Insel davongelaufen und die Festung zugemacht
Ich habe Krokodile erfunden, um meine Jugend zu schützen

Oh mein Boot, oh mein Rausch
Ich besitze nur ein Floß, aber ich bin dessen Herrin

Ich habe mich in Idylle verirrt, in unaussprechliche Zärtlichkeiten
Das ist ein zerbrechliches Verhalten, die Sprache meiner Not

Ach, meine Wörter, ach meine Trägheit
ich besitze nur ein Floß
Und ich bin dessen Sklavin

Das Leben ist nicht immer einfach, ob man glücklich ist oder nicht
Ich habe immer meine Krokodile, die mich aus der Klemme ziehen

Oh mein Boot, oh mein Rausch
Ich besitze nur ein Floß
Aber ich bin dessen Herrin

Was kann ich von dieser Welt halten, sie steht über Kopf
Aber weil die Erde rund ist denke ich, es wird sich umändern

Oh mein Boot, oh mein Rausch
Ich besitze nur ein Floß
Und ich bin dessen Sklavin
Oh mein Boot, oh mein Rausch
Ich besitze nur ein Floß
Aber ich bin dessen Herrin

Text : Laetitia Ribeiro
Musik : Laetitia Ribeiro und Florian Vass

Arrangements : Laetitia Ribeiro, Florian Vass, Karin Griesbacher
Übersetzung : Laetitia Ribeiro und Roland Wielander

Les Roses de Saâdi

TEXTE ORIGINAL

J'ai voulu ce matin te rapporter des roses ;
Mais j'en avais tant pris dans mes ceintures closes
Que les nœuds trop serrés n'ont pu les contenir.

Les nœuds ont éclaté. Les roses envolées
Dans le vent, à la mer s'en sont toutes allées.
Elles ont suivi l'eau pour ne plus revenir ;

La vague en a paru rouge et comme enflammée.
Ce soir, ma robe encore en est tout embaumée...
Respires-en sur moi l'odorant souvenir.

Poème de Marceline Desbordes-Valmore (1786-1859)
Musique et arrangements : Laetitia Ribeiro et Florian Vass


DEUTSCHER TEXT

Die Rosen von Saâdi

Ich wollte dir heute Morgen Rosen mitbringen.
Aber ich hatte so viele in meinen geschlossenen Gürtel gelegt,
Dass die Knoten zu schwach waren, um alles zu behalten.

Die Knoten sprangen, die Rosen flogen weg,
Alle mit dem Wind zum Meere verweht,
Wo sie dem Wasser folgten und nicht wiederkehrten.

Die Welle erschien ganz rot, als ob sie in Flammen stünde.
Heute Abend ist mein Kleid noch ganz vollgesogen
An mir kannst du sie noch einatmen, die duftende Erinnerung.

Gedicht von Marceline Desbordes-Valmore (1786-1859)
Musik und Arrangements: Laetitia Ribeiro und Florian Vass
Übersetzung : Roland Wielander

Littérature

TEXTE ORIGINAL

J´aurais pu m´adonner à la littérature si j´étais pure, mais je suis bâtarde et je m´attarde
De ci, de là, je traîne mes yeux, mes mains, mes guêtres; je suis touche-à-tout et bonne à rien
Dans mon arc-en-ciel, mon royaume, je suis le spectre

J´aurais pu m´adonner à la littérature si j´étais sûre, mais mon cœur se hasarde et me lézarde
De ci, de là, je traîne les ombres de mes doutes, les sillons fondent dans mon marais
Et les voies s´emmêlent, à ma pupille les mots ont des reflets où je vacille

J´aurais pu m´adonner à la littérature si j´étais mûre
J´aurais pu m´adonner à la littérature si j´étais dure

Mais aujourd´hui, sans regret, sur mon lit de ratures, je fais des poèmes, Des chansons, des ballades
Et je m´attarde dans ma chapelle Dolorosa, mes yeux sont des vitraux, ça donne des couleurs aux étoiles

Sur mon autel je jette l´ancre, secoue la plume de mes ailes
Et me délivre et dévoile

Paroles : Laetitia Ribeiro
Musique : Laetitia Ribeiro et Florian Vass
Arrangements : Laetitia Ribeiro, Florian Vass et Karin Griesbacher


DEUTSCHER TEXT

LITERATUR

Ich hätte mir der Literatur hingeben können, wäre ich pur
Aber ich bin ein Mischling
Und ich verweile, hier und da trödle ich
und treibe meine Augen und meine Hände herum
Ein Tausendsassa und Taugenichts
In meinem Reichtum, meinem Regenbogen
Bin ich das Schreckengespenst (Wörterspiel : das Spektrum)

Ich hätte mir der Literatur hingeben können, wäre ich sicher
Aber mein Herz verweilt auf gut Glück und macht mich rissig
Hier und da trödle ich
Und treibe die Schatten meiner Zweifel herum
Die Spuren verschwinden im Moor
Die Wege verwirren sich in meiner Pupille
Die Wörter haben Schimmer, in denen ich wackle

Ich hätte mir der Literatur hingeben können, wäre ich reif
Ich hätte mir der Literatur hingeben können, wäre ich hart

Aber nun, ohne Reue, auf meinem Bett aus gestrichenen Sätzen
Mache ich Gedichte, Chansons und Balladen
Und ich verweile

Im meiner Kapelle Dolorosa
Sind meine Augen wie Kirchenfester
Es macht die Sterne bunt in meiner Kapelle Dolorosa
Auf meinem Altar werfe ich Anker (Wortspiel : ich werfe die Tinte)
schüttle die Feder meiner Flügel
und befreie mich und enthülle mich

Text : Laetitia Ribeiro
Musik : Laetitia Ribeiro und Florian Vass
Arrangements : Laetitia Ribeiro, Florian Vass und Karin Griesbacher
Übersetzung : Laetitia Ribeiro und Roland Wielander

L´Océan de l´inconnu

TEXTE ORIGINAL

Puisque je n´ai peut-être qu´une seule vie
Et qu´elle passe si vite paraît-il
Le temps d´un battement de cils
Et l´on comprend que l´on était qu´une goutte de plus ...

Dans l´océan de l´inconnu de l´un et de l´autre
L´océan de l´inconnu où je me suis perdue

Certains rêves sont à portée de vie
On peut toujours les repousser à demain
Mais moi tu sais, j´ai toujours faim
Je veux croquer mes rêves dans la vie !

Je veux aimer, je veux rêver
Je veux vivre
Je veux chanter, je veux écrire
Je veux y croire et partager

Car au moment de baisser le rideau
Je ne veux pas avoir aussi à baisser les yeux
Sur le regret de mes idéaux
Ce qu´on oublie quand on dit qu´on devient vieux

Je veux aimer, je veux rêver
Je veux vivre
Je veux chanter, je veux écrire
Je veux y croire, je veux oser
Je veux jouer, je veux rire

Dans l´océan de l´inconnu
De l´un et de l´autre
L´océan de l´inconnu
Où nous nous sommes
Tous perdus

Paroles : Laetitia Ribeiro
Musique :
Laetitia Ribeiro et Florian Vass

Mer Méditerranée

TEXTE ORIINAL

La mer, maudite, erre, année après année,
La mort, redite amère, tous ces corps a charrié
Le sort sur de bien pauvres hères s´est acharné
Leurs oripeaux bercés par la marée

La foule viendra dans quelques mois
Jouir de ses droits, nue sur le sable
La houle livrera ses trésors
De coquillages, et d´os

Les larmes, la facture, la mer tout est salé
Les voiles sont noires de sang, d´espoir renouvelés
Les âmes désirant chantent dans le couchant
Les murs de cendres brûleront les yeux des vivants

La foule viendra dans quelques mois
Jouir de ses droits, nue sur le sable
La houle livrera ses trésors
De coquillages, et d´os, rescapés de naufrages

Paroles et musique : Laetitia Ribeiro

Mont Saint-Michel 1

TEXTE ORIGINAL

Je ne peux pas ne pas penser à toi
Je ne peux pas ne pas penser à toi
Je ne peux pas ne pas penser à toi
Je ne peux pas ne pas penser à toi
Je ne peux pas ne pas penser à toi
Je ne peux pas ne pas penser à toi
Je ne peux pas ne pas penser à toi
Je ne peux pas ne pas penser à toi

Car je suis au Mont Saint-Michel, nous avions comme des ailes
Cheveux au vent, sur ton deux-roues, je nous revois sur la digue du Mont Saint-Michel

Et je ne peux pas ne pas penser à toi et moi en apesanteur
Les pieds balançant dans le vide, sur la flèche de la cathédrale
Le cœur en altitude

Je ne peux pas ne pas penser à toi
Sans lendemain et sans ailleurs, notre histoire était une funambule
Dans les ruelles les fantômes déambulent

Je ne peux pas ne pas penser à toi
Je ne peux pas ne pas penser à toi
Je ne peux pas ne pas penser à toi
Je ne peux pas ne pas penser à toi

Car je suis au Mont Saint-Michel, nous avions comme des ailes
Amoureux fous, sur ton deux-roues, je nous revois sur la digue du Mont Saint-Michel

Paroles : Laetitia Ribeiro
Musique : Laetitia Ribeiro et Florian Vass
Arrangements : Laetitia Ribeiro, Florian Vass et Karin Griesbacher


DEUTSCHER TEXT

MONT SAINT-MICHEL

Ich kann nicht, nicht an dich denken
Ich kann nicht, nicht an dich denken
Ich kann nicht, nicht an dich denken
Ich kann nicht, nicht an dich denken
Ich kann nicht, nicht an dich denken
Ich kann nicht, nicht an dich denken
Ich kann nicht, nicht an dich denken
Ich kann nicht, nicht an dich denken

Denn ich bin am Mont Saint-Michel, wir waren wie beflügelt
Haare im Wind auf deinem Zweirad, ich sehe uns wieder auf dem Damm des Mont Saint-Michel


Und ich kann nicht an dich denken. an dich und mich, schwerelos
Die Füße in der Leere schwingend, auf der Turmspitze der Kathedrale,
Unsere Herzen in der Höhe

Ich kann nicht, nicht an dich denken
Ohne morgen und ohne woanders war unsere Geschichte eine Seiltänzerin
In den Gassen schlendern die Gespenster

Ich kann nicht, nicht an dich denken
Ich kann nicht, nicht an dich denken
Ich kann nicht, nicht an dich denken
Ich kann nicht, nicht an dich denken

Denn ich bin am Mont Saint-Michel, wir waren wie beflügelt
Bis über beide Ohren verliebt, auf deinem Zweirad, ich sehe uns wieder auf dem Damm des Mont Saint-Michel

Aber heute sind es Schatten, die an der Stadtmauer laufen
Sie krümmen sich und verschmelzen, streifen herum und sind gefangen
Ein namenloses Monster erinnert uns an meinen Bauch
Und der Vulkan, den du beschworen hattest wurde auf die Leinwand projiziert

Zwischen zwei altüberlieferten Steinen sehe ich ihn strömen und versinken
Wir sind selber dieser Mont, es ist ein Grab
Das ich von der Brücke des Mont Saint-Michels aus zumache

Wo ich nicht nicht an dich denken kann
Wo ich nicht nicht an dich denken kann
Wo ich nicht nicht an dich denken konnte

Text : Laetitia Ribeiro
Musik : Laetitia Ribeiro et Florian Vass
Arrangements : Laetitia Ribeiro, Florian Vass und Karin Griesbacher
Übersetzung : Laetitia Ribeiro und Roland Wielander

Mont Saint-Michel 2

TEXTE ORIGINAL

Mais aujourd´hui ce sont des ombres qui courent sur la muraille
Elles se tordent elles se fondent, vagabondent, prisonnières
Un monstre qui n´a pas de nom nous rappelle à mes entrailles
Et le volcan que tu invoquas a été jeté sur la toile
Entre deux pierres ancestrales, je le vois qui coule et qui sombre

Ce mont c´est nous, c´est une tombe que je referme depuis le pont du Mont Saint-Michel
Où je ne peux pas ne pas penser à toi
Où je ne peux pas ne pas penser à toi
Où je ne pouvais pas ne pas penser à toi

Paroles : Laetitia Ribeiro
Musique et arrangements : Laetitia Ribeiro et Florian Vass


DEUTSCHER TEXT

MONT SAINT-MICHEL 2

Aber heute sind es Schatten, die an der Stadtmauer laufen
Sie krümmen sich und verschmelzen, streifen herum und sind gefangen
Ein namenloses Monster erinnert uns an meinen Bauch
Und der Vulkan, den du beschworen hattest wurde auf die Leinwand projiziert

Zwischen zwei altüberlieferten Steinen sehe ich ihn strömen und versinken
Wir sind selber dieser Mont, es ist ein Grab
Das ich von der Brücke des Mont Saint-Michels aus zumache

Wo ich nicht nicht an dich denken kann
Wo ich nicht nicht an dich denken kann
Wo ich nicht nicht an dich denken konnte

Text : Laetitia Ribeiro
Musik und Arrangements : Laetitia Ribeiro und Florian Vass
Übersetzung : Laetitia Ribeiro und Roland Wielander

Muse amusée

TEXTE ORIGINAL

Ô ma muse amusée, tu aimes à musarder
Près de mon âme usée, sauras-tu t´attarder
Pour attiser encore le feu de ma folie
Feras-tu, de ce cœur, fuir la mélancolie

Auras-tu de l´amour, pour parler d´autre chose
Sauras-tu à ton tour dire ce que je n´ose

Ô ma muse amusée, tu aimes à lézarder
En cette âme emmurée sauras-tu éveiller
Et faire chanter la vie, la mélodie muette
Je te sais fluette, et si pleine d´envies

Auras-tu de l´amour pour parler d´autre chose
Sauras-tu à ton tour dire ce que je n´ose

Ô ma muse amusée, tu aimes à lézarder
En cette âme emmurée sauras-tu éveiller
Et faire chanter la vie, la mélodie muette
Je te sais fluette, et si pleine d´envies

Auras-tu de l´amour pour parler d´autre chose
Sauras-tu à ton tour dire ce que je n´ose

Et me viendras-tu encore comme une vieille amie
Pour faire sur trois accords une mélodie

Paroles et musique : Laetitia Ribeiro
Arrangements : Laetitia Ribeiro, Florian Vass et Karin Griesbacher


­­

DEUTSCHER TEXT

AMÜSIERTE MUSE

Du, meine amüsierte Muse, du schweifst gerne umher
Bei meiner abgespannten Seele­­ dirst du zu verweilen wissen
Um das Feuer meines Wahnsinns doch einmal anzufachen
Wirst du aus diesem Herzen die Schwermut verscheuchen

Wirst du Liebe haben, damit ich von etwas anderem reden kann?
Wirst du deinerseits das sagen, w
as ich mir nicht auszusprechen traue?

Du, meine amüsierte Muse, du verursachst gerne Risse (Doppelbedeutung: Du sonnst dich gerne)
Wirst du in dieser eingemauerten Seele
Das Leben, die stumme Melodie, Erwecken und zum Singen bringen,
Ich weiß, du bist so zerbrechlich, und voller Verlangen

Wirst du Liebe haben, damit ich von etwas anderem reden kann?
Wirst du deinerseits das sagen, w
as ich mir nicht auszusprechen traue?

Du, meine amüsierte Muse, du verursachst gerne Risse (Doppelbedeutung: Du sonnst dich gerne)
Wirst du in dieser eingemauerten Seele
Das Leben, die stumme Melodie, Erwecken und zum Singen bringen,
Ich weiß, du bist so zerbrechlich, und voller Verlangen

Wirst du Liebe haben, damit ich von etwas anderem reden kann?
Wirst du deinerseits das sagen, w
as ich mir nicht auszusprechen traue?

Und wirst du noch einmal zu mir wie eine alte Freundin kommen,
Um mit drei Akkorden eine Melodie draus zu machen

Text und Musik: Laetitia Ribeiro
Arrangements : Laetitia Ribeiro, Florian Vass und Karin Griesbacher
Übersetzung : Laetitia Ribeiro und Roland Wielander